Landgut/TUT GUT

Im Projekt Landgut/TUT GUT entsteht ein gemeinsam gestalteter Lebensraum für rund 600 Bewohner*innen, der um die vier Kernthemen Wohnen, Bewegung, Umwelt und Gesundheit konzipiert ist. Diese Kernthemen finden in der Architektur, im Freiraum und in der sozialen Nachhaltigkeit ihre Entsprechung.
Städtebau und Konzeption
Die Kubatur wird auf vier Baukörper aufgeteilt und bringt mehr Licht und Luft auf das Baufeld. Im Norden verbindet das Erschließungsband drei Baukörper mit dem Quartiersplatz und schafft einen vielfältigen Raum für Begegnungen mit Blick Richtung Innere Stadt und Sonnenuntergang.
Der Quartiersplatz wird bis an die Landgutgasse durch gezieltes Setzen und Abrücken der Gebäudefronten erweitert. So wird eine attraktive Verbindung zwischen dem neuen Entwicklungsgebiet, dem Waldmüller Park und dem Quartier rund um die Gudrunstraße geschaffen.
Verglasungen schirmen die Bebauung vom erhöhten Schalleintrag der nur 11 Meter von der Baufluchtlinie entfernten Gleisanlage ab. Die Sockelzone mit 4 m Geschoßhöhe wird durch attraktive Nutzungen und hohe Transparenz lebendig.
Der CO₂ Eintrag in die Atmosphäre wird durch die reine Holzbauweise von BT2 und BT4 ab dem 1. Obergeschoß deutlich reduziert.
Wohnkonzept
Die Wohnungen lassen sich über die Jahre flexibel an die jeweilige Wohnsituation anpassen. Bei der Adaptierbarkeit wurden gezielt die Bedürfnisse von Alleinerzieher*innen berücksichtigt.
Landgut / TUT GUT bietet 200 Wohnungen, davon 101 Smart-Wohnungen und 99 Norm-Wohnungen. Die Lage, angrenzend zu sehr dicht belegten Wohnstrukturen des Bezirks, soll Familien in der direkten Nachbarschaft die Möglichkeit geben, ihren Wohnraum zu erweitern, ohne das Umfeld zu wechseln. Mehr als 50 % der Wohnungen (C und D) sind für Familien ausgelegt. Auch die kompakten B-Typen können von jungen Familien und Alleinerzieher*innen genützt werden.

Klimaresilienz
Das grüne Herz im Innenhof übernimmt vielfältige Funktionen: er versickert die Regenwässer, erhöht die Biodiversität, verbessert das Mikroklima. Gleichzeitig bietet er Raum für Spiel und Aufenthalt vor dem Gemeinschaftsraum. Der Raingarden ist die natürliche Klimaanlage des Projekts.
Den Wohnungen werden Balkone und großzügige Pflanztröge vorgelagert. Zusätzlich werden vor Schlafräumen Loggien eingeschnitten. Dies bringt weniger Schalleintrag, bildet ein Mikroklima vor der Wohnung und schafft vielfältig nutzbaren Freiraum.
Gemeingüter und Gewerbe
Gemeinschaftsküche und -terrasse, Dachgarten für Bewegung, Waschsalon, Werknische u.v.m. „Stadtloggien“ mit fixen Möblierungen zum spontanen Austausch sind Lern- oder Arbeitsorte außerhalb der Wohnung.
Das TUT GUT Café ist der zentrale Treffpunkt und belebt mit Bäumen zur Beschattung sowie einem Brunnen den Quartiersplatz an der Schnittstelle zur Nachbarbebauung.


