Reconstructing oder Revitalisierung? Vor dieser Entscheidung stehen aktuell zahlreiche gemeinnützige Wohnbauvereinigungen, wenn sie ihren mitunter großen historischen Wohnungsbestand modernisieren und den Anforderungen der Klimaschutzziele gerecht werden wollen. Während aus ökologischer Sicht eine umfassende Revitalisierung bestehender Wohnanlagen anzustreben wäre, erscheint aus wirtschaftlicher Sicht häufig Abriss und Neubau als die einfacher realisierbare Option.
ZUSIE – Zukunft Siedlung
Bei dem Projekt soll aufgezeigt werden, wie investive Maßnahmen in einer multidimensionalen Betrachtung von sozialen, ökologischen und ökonomischen Kriterien unter der Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus von Quartieren neu bewertet werden können und so alternative Entscheidungen möglich machen.
Ziel des Projektvorhabens ist es, konkrete Umbaustrategien zu entwickeln, prototypisch zu erproben und so in der Praxis aufzuzeigen, wie Revitalisierung anstelle von Abbruch und Neubau möglich ist. Die Bewohner:innen der Siedlung – ältere Menschen, teilweise Menschen mit geringen Einkommen und zunehmend auch mit Migrationsgeschichte – sowie Vertreter:innen der Gemeinde werden aktiv eingebunden, um gemeinsam eine Zukunftsvision und praktische Lösungen zu kreieren.
FACTBOX
Das Projekt „ZUSIE“ wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Smart Cities Demo 2023“ durchgeführt.
Konsortium: Caritas der Erzdiözese Wien – Hilfe in Not, Bereich Stadtteilarbeit (Konsortialführer), EGW Erste gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, einszueins architektur ZT GmbH, grünplan GmbH, e7 energy innovation & engineering