Im Rahmen des offenen Wettbewerbes galt es am ehemaligen Geländer der Wilhelmkaserne mit einer Wohnbebauung mit Kindergarten und Nahversorger einen städtebaulichen Schlußpunkt für die in den letzten Jahren entstandenen Wohnbebauungen zu gestalten. Unser Konzept eines durchgehend quergestellten, kompakten Baukörpers nimmt das Raumkontinuum zwischen den bestehenden Wohnbauten auf, führt es zur Vorgartenstraße und Engerthstraße weiter und schließt zur angrenzenden Feuerwehrhauptwache räumlich ab. Das Projekt bindet die neue Bebauung ideal an die Umgebung an und schafft sich, trotz der hohen Dichte am Bauplatz, viel Freiraum für Begegnung.
Wohnbau Engerthstrasse
Der Baukörper wird über Einschnitte gegliedert und differenziert an die Umgebung angepasst. Einschnitte im Grundriss integrieren weitgehend den erhaltenswerten Baumbestand. Die Höhenstaffelung verbessert die Belichtung für Bewohner und Nachbarn. Ein einfaches statisches System aus tragndem Kern und Außenwänden ermöglicht eine hohe Flexibilität in Planung und Nutzung. Im Erdgeschoß werden Supermarkt und Kindergarten in den Baukörper integriert. Dadurch bleibt maximaler Freiraum im Erdgeschoß erhalten, der für Bewohner, Nachbarn und den Kindergarten zur Verfügung steht. Auf den Dächern bietet das Haus gemeinschaftliche Freiflächen mit Aufenthaltsqualität, hier ist Platz zum Lesen oder Grillen, Beachvolleyball oder zum Sonnenbaden.
FACTBOX
Anerkennungspreis Wettbewerb Neubau Engerthstraße
Ort: Engerthstraße 216, 1020 Wien
Größe: 130 Wohneinheiten
Bauträger und Auslober: ARE Bauträger
Wettbewerb: Sommer 2014
Architektur: einszueins architektur
Landschaftsarchitektur: Carla Lo