Die durch die Lage im Hochwassergebiet der Donau bedingte, aufgeständerte Bauweise und große ausladende Terrassen prägen den schwebenden Charakter der neuen Badehütte, die an Stelle einer alten Hütte aus Familienbesitz tritt. Das Wohndeck und die aufgesetzte Schlafbox gliedern das Haus, Innen wie Außen. Durch das Ineinanderschieben der Ebenen entstehen unterschiedliche, den Funktionen entsprechende Raumhöhen und -zonen. Der Baukörper wird gegliedert und im Maßstab seiner Umgebung angepasst.
Badehaus I
Wohnen
Der Wohnaum öffnet sich über große Schiebefenster auf die zwei großen, auskragenden Terrassen. Hier spielt sich im Sommer das Leben ab, man wechselt schwellenlos zwischen Innen und Außen, zwischen Garten- und Wasserseite. Im Gegensatz zum offenen Wohngeschoß, bietet die Schlafbox die Möglichkeit sich zum oder Arbeiten zurückzuziehen. Von dort gelangt man auch auf die Dachterrasse, von der man vor Blicken geschützt, den Sonnenuntergang über dem Wasser genießen kann.
Häuschen wechsel dich!
Ende gut, Alles gut! Auch die alte Badehütte, von der man sich nur schweren Herzens trennen wollte, konnte kurz vor Abbruch noch an einen engagierten Nachbarn verkauft werden. Dieser scheute keine Mühen und ermöglichte Transport und Neuaufstellung der Hütte nur drei Grundstücke weiter. So stehen heute alte und neue Hütte fast nebeneinander in erster Reihe der Badesiedlung Greifenstein.
FACTBOX
Neubau eines Badehauses in Holzbauweise
Ort: Greifenstein an der Donau
AuftraggeberIn: privat
Status: gebaut
Fertigstellung: 2005
Planung: Katharina Bayer und Monika Scharmitzer im Rahmen von eisvogel. Raum für Architektur
Statik: DI Robert Salzer
Bauphysik: IBO – DI Thomas Zelger
Fotos: Meinrad Hofer, Katharina Bayer