Ökobilanzierung
Schon für den Wettbewerb wurde das gesamte Projekt begleitend ökobilanziert. Dabei wurden alle Aufbauten erfasst, alle Massen ermittelt und die Haustechnik und die Außenanlagen mit bewertet. Die Lebenszyklusphasen A (Herstellung und Errichtung, B (Betrieb) und C (Rückbau) wurden betrachtet und analysiert:
CO2 Neutralität in Herstellung und Errichtung
Durch die primäre Verwendung der Materialien Holz, Strohdämmung und Lehm, mit der Einspeicherung von biogenem Kohlenstoff und mit der weitgehenden Substitution von emissionsintensiven Materialien wie z.B. Stahlbeton, Mineralwolle oder zementgebundenen Schüttungen kann nachweislich CO2 Neutralität in der Herstellung und Errichtung des Gebäudes erreicht werden.
Die Brutto Treibhausgasemissionen in der Herstellung des Gebäudes von 225 kg CO2e /m²BGF werden durch den biogenen Kohlenstoff-Speicher in Höhe von 260 kg CO2e /m² BGF kompensiert. Das Gebäude bilanziert (inkl. aller baulichen Maßnahmen und haustechnischen Anlagen) tatsächlich mit einem Minus von 35 kg CO2e /m² BGF.
net zero in der Errichtung ist möglich, während eine herkömmliche Stahlbetonbauweise mit Vollwärmeschutz in der Errichtung Treibhausgasemissionen von netto 300 bis 350 kg CO2e /m² BGF verursacht.
CO2 Neutralität im Betrieb
net zero im Betrieb ist möglich, während herkömmliche vergleichbare Neubauprojekte noch immer jährliche Treibhausgasemissionen in der Größenordnung von 5 bis 7 kg CO2e /m² BGF.a verursachen.